Altes Hobelwerk WinterthurWinterthur2023Thema:AdaptionGrösse:mNutzung:Sport/ FreizeitStatus:laufendAuftragsart:DirektauftragFläche:450 m2Bauherrschaft:Baugenossenschaft mehr als wohnenProjekt-Team:Rosanna May, Dario Vittani Lisa Walder Bauteiljagd: Dario Vittani, Dario GysinDie Genossenschaft mehr als wohnen hat das baubüro in situ mit der Planung der Instandstellung der alten Hobelwerkshalle in Oberwinterthur beauftragt. Die Halle liegt im Zentrum der neuen Genossenschaftswohnsiedlung auf dem ehemaligen Kälinareal. Vor Planungsstart wurde in Zusammenarbeit mit der Denkstatt sàrl eine schrittweise Entwicklung der Hobelwerkshalle in Abhängigkeit der Erstellung der umliegenden Neubauten entwickelt. Zu Beginn wird nun die Halle für eine Pioniernutzung als Quartierstreff instand gesetzt und die Nutzung erprobt. Zu einem späteren Zeitpunkt können weitere, nachgefragte (Gewerbe-)Nutzungen mit einem definitiven Ausbau etabliert werden. Die Halle selbst bleibt im Rahmen der ersten Instandstellung unbeheizt und Innen wie Aussen möglichst im Originalzustand enthalten. Die im Zuge der Siedlungsentwicklung angrenzenden abgebrochenen Hallen haben rundum Spuren hinterlassen, welche in diesem Schritt repariert und entsprechend ergänzt, aber weiterhin sichtbar bleiben. Die industrielle Vergangenheit soll innen und aussen inmitten der umliegenden Neubauten für die Zukunft ablesbar bleiben. Die Oberflächen werden nur wo technisch notwendig repariert. Für neue Bauteile werden wenn möglich Re-Use Materialien verwendet, wie beispielsweise eine Mauerwerksbrüstung vom Abbruch auf dem Areal. Die Ausführung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Fachplanungsbüro Zirkular. Mittels einem Boxeinbau, wird die minimale Infrastruktur für die Pioniernutzung wie Toilettenanlagen und eine Teeküche angeboten. Diese wird auf den bestehenden Hallenboden gestellt, sodass die bestehende Bausubstanz nur minimal verändert wird und möglichst ohne Spuren für eine spätere neue Nutzung rückgebaut werden kann. Die Anordnung der Box wurde so gewählt, dass die Halle weiterhin räumlich als Ganzes erfahrbar bleibt.