Gebäude A – Werkstadt Areal, Gesamtsanierung 2. EtappeZürich2022Thema:TransformationGrösse:mNutzung:GewerbeStatus:gebautBauherrschaft:SBB Immoblien AGProjekt-Team:Adrian Baumberger, Kevin Demierre, Andreas Haug Bauteiljagd: Laia MeierDas westliche Drittel des denkmalgeschützten Gebäudes auf dem SBB-Werkstätten-Areal wurde im Rahmen der 2. Bauetappe in Gewerberäume umgenutzt (siehe auch Projekt Gesamtsanierung Gebäude A Etappe 1). Nebst der energetischen Sanierung und der Ertüchtigung der bestehenden Balkendecke, wurden neue Fensteröffnungen und ein neues Zwischengeschoss erstellt. Die neue Holzdecke mit ihrer Tragschicht sowie Bodenaufbau und Sichtbelag aus Massivholz ermöglicht eine hohe Tragfähigkeit mit gutem Schallschutz und vermeidet den Einsatz von Zement. Die Tragstruktur der neuen Decke ist statisch unabhängig und schont dadurch die historische Bausubstanz. Um den Einsatz von neuem Beton zu minimieren, wurden Betonblöcke aus Abbrüchen als neue Punktfundamente eingesetzt. Der Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen wurde generell bevorzugt: u.a. für Heizkörper, Türen, Sanitärapparate, Leuchten, Natursteinfensterbänke. Im Zwischengeschoss dienen zwei Nasszellen und ein Erschliessungskorridor für die betrieblichen Bedürfnisse des Gebäudeteils. Aus den Prinzipien der Einfachheit und der Effizienz wurde generell auf technisch unnötige Oberflächenbehandlungen verzichtet. Die Netzeinbettung der mineralischen Dämmplatten bekommt z.B. keinen Verputz. Auf grosse Haustechnikanlagen wurde im gleichen Sinn absichtlich verzichtet. Die Lüftung erfolgt natürlich über die nach denkmalpflegerischen Grundsätzen in Stand gestellten oder rücksichtsvoll zur Substanz neu erstellten Fenster. Das Nebeneinander von bauzeitlicher Substanz und neuen sowie wiederverwendeten Bauteilen folgt den Leitgedanken der übergeordneten Entwicklung des Werkstadtareals: punkto atmosphärischer Spannung und Authentizität genauso wie punkto Nachhaltigkeit.