DZ Volketswil Volketswil 2020Thema:ModulationGrösse:mNutzung:WohnenStatus:gebautAuftragsart:DirektauftragFläche:2400 m2Bauherrschaft:Gemeinde VolketswilProjekt-Team:Christoph Müller, Francesca Garcia, Julia Riebel, Pascal Angehrn Pläne_DZVolketswilBeitrag "Schweizer Baudokumentation"REF_111_VOL_DZ_VolketswilDer kompakte Holzelementbau besteht aus zwei Riegeln, welche in sechs Wohncluster unterteilt und jeweils über eine aussenliegende Stahltreppe erschlossen sind. Ein grosszügiger Betontisch im 1. Obergeschoss dient als Erschliessung der daran angeordneten Gemeinschaftsküchen und Aufenthaltsräume sowie als Aufenthaltsbereich mit vier integrierten Pergolas. Gleichzeitig entsteht dadurch eine weitläufige überdachte Fläche im Erdgeschoss, welche gemeinsam mit einem Ping-Pong-Tisch, diversen Sitzgelegenheiten und der Bepflanzung einen weiteren Aufenthaltsort bietet. Die gesamte Administration, Betreuung und Technik sind in jenem Riegel im Erdgeschoss untergebracht, welcher der Strasse zugewandt ist. Um Einblicke in die Schlafzimmer zu vermeiden, wurden diese durchgehend auf den abgewandten Fassaden bzw. im 2. Obergeschoss angeordnet. Dieses Geschoss ist nur über die clusterinterne Treppe erreichbar. Die Zimmergrössen sind so ausgelegt, dass jedes Stockwerk unterschiedliche Personengruppen aufnehmen kann. Um den Bewohner*innen trotz der relativ hohen Dichte möglichst viel Privatsphäre zu garantieren, wurden die Schlafzimmer konsequent liegend angeordnet und mittels eines eigens konzipierten Raumtrennmöbels in zwei separate Bereiche geteilt. So konnten mit einfachen Mitteln ein Mindestmass an Privatheit und gleichzeitig der notwendige Stauraum geschaffen werden. Der Ausbaustandard ist einfach und funktional, jedoch mit einem möglichst hohen Anspruch an Privatheit innerhalb der beengten Verhältnisse. So stehen beispielsweise in jedem Geschoss der Cluster mehrere Badezimmer zur Verfügung. Das erklärte Ziel des Projekts ist es, innerhalb des stark begrenzten Kostenrahmens einen möglichst lebenswerten Aufenthalt für den Zeitraum der kantonalen Unterbringung zu schaffen. So soll das Gebäude auch langfristig als studentisches Wohnen nachgenutzt werden können.