Jurastrasse 50Basel2015Thema:AdaptionGrösse:sNutzung:GewerbeStatus:gebautBauherrschaft:Stiftung Edith MaryonProjekt-Team:Eliane Zihlmann, Tina EkenerWärmetechnische Sanierung. Die Bauherrin der Jurastrasse 50 ist die Stiftung Edith Maryon. Die Mieterin, die Paul Schatz Stiftung, klagte über kalte, feuchte und schimmlige Wände. Ebenso war die Liegenschaft in die Jahre gekommen. Die Paul Schatz Stiftung, möchte mehr in die Öffentlichkeit treten, was mit der Zusammenarbeit des Institut für Szenografie der FHN geschieht. Das Baubüro in situ AG erstellte eine Machbarkeitsstudie, um eine Entscheidungsgrundlage für die richtige Sanierung zu bekommen. Der Entscheid wurde getroffen, für eine Sanierung in 3 Phasen. 1. Phase war das Erstellen eines Archivs im Keller für den Nachlass der Paul Schatz Stiftung sowie das Erneuern des Gäste-WC`s im Erdgeschoss. 2. Phase war die Gebäudehüllensanierung mit Dach und Fenster. In der 3. Phase wurde mit Hilfe von Studentenarbeiten die Küche umgebaut. Alle Arbeiten wurden im laufenden Betrieb durchgeführt. Das Hinterhofgebäude liegt von 8 Nachbarparzellen eingebettet im Innenhof einer Blockrandbebauung. Diese Tatsache verzögerte schlussendlich den Fortschritt des Projektes, da es schwierig war die Einverständnisse aller Nachbarn zu erhalten. Mit viel Fingerspitzengefühl schaffte es die Stiftung Edith Maryon unter Mitwirkung vom Baubüro in situ bis im Dezember 2014 alle Einverständnisse zu erhalten mit dem Entgegenkommen, alle Nachbarn in die Farb- u. Materialwahl einzubeziehen. Grundsätzlich wurde bei der Dämmung der Fassade der ursprüngliche architektonische Ausdruck belassen. Dies bedeutet, der bestehende Betonkranz wurde mit Eternit verkleidet und hebt sich so weiterhin von der einfach verputzten Wand ab. Bei den Baumaterialien hat man sehr grossen Wert auf Eco-zertifizierbare Materialen gelegt. Da das Gebäude im Betrieb einer Stiftung mit Öffentlichkeitsarbeit steht, hat es auch das Recht auf ein spezielles Gesicht. Dies war der Grund, um mit der Fassade etwas zu spielen. Das zentrale Thema mit dem umstülpbaren Würfel (Oloid) soll in den schrägen Leibungen der Fenster eine abstrakte Umsetzung finden. Die Farbgebung der Leibungen wurde zusammen mit der Paul Schatz Stiftung erarbeitet. Da die Paul Schatz Stiftung selber nicht viel Geld hat, wurden wir angefragt, Spenden über Vergaben zu generieren. Dies war ihr Eigenkapital, um zusätzliche Wünsche umzusetzen.