baubüro in situ

Projekte

Transa Repair Center
Zürich
2023

Thema:Adaption
Grösse:s
Nutzung:Gewerbe
Status:abgeschlossen
Auftragsart:Direktauftrag
Fläche:590 m2
Bauherrschaft:TRANSA Backpacking AG
Projekt-Team:Pascal Angehrn, Clément Estreicher

Auf dem denkmalgeschützten SBB-Werkstattareal wurde ein Gebäude, in dem früher Züge repariert wurden, zu einem Reparaturzentrum für Bergsportausrüstung umgebaut. Da die doppelte Deckenhöhe für diese Funktion nicht mehr notwendig war, wurde beim Grundausbau ein Zwischengeschoss errichtet. Dieser Boden, der aus etwa 30 cm Massivholz besteht, ruht auf schrägen Pfeilern, die wiederum in einem Fundament aus wiederverwendetem Beton verankert sind. Als sich herausstellte, dass beide Stockwerke vom selben Mieter genutzt werden, wurde der Bau einer Treppe notwendig.
Die Treppe wurde aus dem Holz gebaut, das beim Durchbruch des Bodens entstand. Auf diese Weise werten wir dieses fast neue Holz auf und integrieren das Projekt gleichzeitig in die Palette der bereits im Gebäude vorhandenen Materialien. Die Treppe ergibt sich also aus der sukzessiven Projektion des Bodens nach unten und scheint über dem Betonboden zu schweben. Auch der erste Tritt steht im Dialog mit den vorhan-denen Materialien, da er aus dem überschüssigen Beton gegossen wurde, der für die Renovierung des Bodens im Erdgeschoss benötigt wurde.
Neben der Treppe wurde auch eine Küche für die Angestellten gebaut. Aufgrund ihrer Form und Lage wird sie auch für Veranstaltungen genutzt werden.
Generell wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Nutzeri*nnen konzipiert und die technischen Einrichtungen wurden so geplant, dass sie eine maximale Freiheit bei der Aneignung des Raums ermögli-chen. Die Nutzer*innen brachten sich zum Beispiel durch das spontane Nähen von Kissen und Vorhängen aus Materialresten ein. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.