baubüro in situ

Projekte

Gebäude Y – Werkstadt Areal, Gesamtsanierung
Zürich
2021

Thema:Transformation
Grösse:m
Nutzung:Gastro
Status:gebaut
Fläche:840 m2
Bauherrschaft:SBB Immobilien AG
Projekt-Team:Rachelle Carroz
Leandra Imgrüth
Max Schubert
Christian Seiterle

Die ehemalige Holztrocknerei mit einer Grundfläche von 240 m2 gehört, neben dem WC-Häuschen, zu den kleineren bauzeitlichen Nebengebäuden auf dem Werkstadt-Areal.

Durch seine prominente Lage als Scharniergebäude zwischen der Hohlstrasse und dem Werkstadt-Areal, verfügt die Umnutzung des Gebäudes Y über grosses Potential hinsichtlich der Sichtbarmachung und Aktivierung der verschiedenen Aussenräume und des neuen Arealzugangs. Das Gebäude Y wurde für einen ganzjährigen Gastronomiebetrieb umgebaut und damit der Öffentlichkeit und den Quartier-Bewohner*innen zugänglich gemacht. Es setzt somit ein Zeichen für das öffentlich zugängliche Areal.

Das Denkmal besteht aus einem Massiv- und einem Holzbau unter einem durchgehenden Dach. Da aufgrund konstruktiver und bauphysikalischer Massnahmen viel bestehende Substanz überdeckt werden musste, sind die verbleibenden Elemente wo immer möglich erhalten worden. Die neuen Bauteile wurden als solche erkennbar gestaltet und ergänzen die bestehenden Bauteile auf selbstverständliche Art & Weise. Gemeinsam bildet Alt & Neu einen stimmigen Hintergrund für die lebendige Gastronomienutzung.

Das verhältnismässig kleine Gebäude weist eine Vielzahl an unterschiedlichen konstruktiven Begebenheiten auf. Die neue Gebäudehülle musste dementsprechend auf verschiedene Arten reagieren:


Im Massivbau wurden im Obergeschoss die Wände und das Dach gedämmt, im Erdgeschoss die Böden. Im Holzbau zieht sich eine Holzständerkonstruktion über die gesamte Raumhöhe, und geht direkt in die gedämmte Dachfläche über. Im früheren Schleifraum erfüllt die Gebäudehülle zusätzlich eine aussteifende Funktion.
Um die neue Nutzung mit dem Gebäude zu verbinden wurde der Gastrobetrieb als Werkbetrieb interpretiert, sichtbar und erfahrbar gemacht. Namentlich wurde dies mit konstruktiven, funktionalen und robusten Oberflächen und Bauteilen umgesetzt. Die neue «Nutzung Gastronomie» wurde mit einem dunkeln Sockel- /Schutzanstrich zusammengefasst, dessen Höhe die Nutzungsebene vorgibt.